FAQs - Frequently Asked Questions

FAQs - Frequently Asked Questions

Du willst einen Überblick zum Berufsbild Online-Redakteur? Du suchst gezielt Antworten auf einzelne Fragen? Hier findest Du alles Wissenswerte zum Thema in Kürze und auf einen Blick!

Häufige Fragen zum Online-Redakteur

Hier sind die meist gestellten Fragen zum Online-Redakteur für Dich zusammengefasst. Um eine kurze Antwort zu erhalten, klicke auf die Frage, die Dich interessiert. Teilweise findest Du Links, die Dich zu ausführlichen Infos weiterleiten.

Was macht ein Online-Redakteur?

Als Redakteur beurteilst, verbesserst und bearbeitest Du Texte für die Online-Veröffentlichung. Kurzum: Du redigierst sie. Welche Texte wie und wo veröffentlicht werden, liegt in Deinen Händen. Du trägst die Verantwortung für die Gestaltung und den Inhalt der Online-Präsenz. Auch die Einarbeitung von Fotos & Videos gehört zu Deinem Ressort.

Ein Online-Redakteur recherchiert, redigiert Texte und arbeitet diese mittels Content-Management-Systemen (CMS) in Online-Plattformen ein. Er ist für die Qualität der Online-Inhalte verantwortlich. Deine Grundkenntnisse im Programmieren und Dein technisches Verständnis sollten so über die rein journalistischen Anforderungen hinausgehen.

Alle Online-Redakteure sind auch Online-Journalisten: Sie recherchieren notwendige Informationen, um Texte zu verfassen und über Ereignisse zu berichten. Als Online-Redakteur bist Du zusätzlich für die äußere Gestaltung und Einpflege der Inhalte auf Webseiten zuständig.

Ein Online-Redakteur arbeitet bei sämtlichen Unternehmen, die Informationen ins Internet stellen. Dies ist vornehmlich bei Online-Zeitungen und Online-Auftritten anderer Medien der Fall. Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen haben Internetpräsenzen, die Du betreuen kannst. Hier stehen dann nicht Nachrichten, sondern Mitteilungen des Unternehmens im Mittelpunkt.

Der Alltag besteht zum Großteil aus Büroarbeit, Besprechungen und Recherche, ist jedoch keineswegs langweilig. Außentermine kommen eher selten vor. Die Informationsrecherche über Internet oder Telefon stellt die Grundlage für die späteren Online-Inhalte. Die Bedienung eines Content-Management-Systems (CMS) und die Einpflege der redigierten Texte bilden die zweite Hauptaufgabe.

In der Regel hast Du einen 8-Stunden-Arbeitstag, der morgens zwischen 8-10 Uhr beginnt. Die genauen Arbeitszeiten hängen jedoch vom Unternehmen ab, für das Du arbeitest. Gerade bei Online-Zeitungen kann ein Arbeitstag länger als 8 Stunden dauern, da hier Vor-Ort-Recherchen notwendig sind – politische, sportliche oder kulturelle Ereignisse fallen nicht immer in die Kernarbeitszeit. Da das Internet rund um die Uhr aktiv ist, kommt es in einigen Redaktionen auch zu Nachtschichten.

Die Redaktion des Spiegel Online besteht aus ungefähr 80 festangestellten Mitarbeitern. Süddeutsche.de beschäftigt rund 25 Festangestellte. Hinzu kommen jeweils freie Mitarbeiter. Die Anzahl der Beschäftigten orientiert sich am Arbeitsaufwand und der Größe des Unternehmens. Bei kleinen Unternehmen kann die Online-Redaktion aus nur einer Person bestehen.

In einer Redaktionskonferenz werden die aktuellen Inhalte der nächsten Veröffentlichung besprochen. Dazu versammeln sich alle Redaktionsmitarbeiter und diskutieren über Überschriften, Platzierungen und Reihenfolge der Artikel. Das letzte Wort liegt beim Chefredakteur.

Die Entstehung eines Online-Artikels beginnt mit einem Konzept. Im Anschluss recherchierst Du zum Thema, verfasst und formatierst einen ersten Entwurf. Etwaige Multimedia-Inhalte bindest Du ein. Deine Kollegen lesen den Text Korrektur und geben Ratschläge zur Verbesserung des Aufbaus und Inhalts. Nach abschließender Bearbeitung bringst Du als Redakteur den fertigen Artikel mittels CMS auf die Webseite.

Die Dauer kann wenige Stunden bis hin zu mehreren Tagen, gar Wochen betragen. Ausschlaggebend sind das Thema und die Möglichkeiten, an Informationen zu kommen. Es ist auch entscheidend, ob es sich bei dem Artikel um einen kurzen Bericht oder eine mehrseitige Reportage handelt. Vollkommen fertig ist der Artikel erst dann, wenn er online steht.

Als Online-Redakteur benutzt Du ein Content-Management-System (CMS), um die fertigen Artikel online zu stellen. Mit technischem Verständnis und Computer-Kenntnis gelingt es Dir so, den Artikel mit wenigen Handgriffen auf Webseiten einzupflegen.

Ein CMS ist eine Software zur Bearbeitung von Online-Inhalten. Es erleichtert Dir die Verwaltung (Management) digitaler Inhalte (Content) erheblich. Du erstellst und betreust nicht nur Webseiten damit, sondern nutzt es auch zur Organisation von Arbeitsabläufen. Bekannte Content-Management-Systeme sind zum Beispiel Typo3, Joomla oder Wordpress.

Online-Inhalte sollten sich in das Gesamtkonzept der Webseite einfügen. So ist nicht nur der reine Text zu beachten, sondern vor allem auch die Gestaltung, Verlinkungen und multimediale Inhalte. Oft sollen Texte für Suchmaschinen optimiert sein, sodass Faktoren wie Keywords oder Teaser eine Rolle spielen. Als Online-Redakteur ist es Deine Aufgabe, Inhalte nach solchen Kriterien zu überprüfen.

Bei Publikationen im Internet musst Du Dich an das Urheber- und Persönlichkeitsrecht halten. Genau wie in anderen Medien auch, darfst Du nur Inhalte veröffentlichen, an denen Du die Rechte hältst. Du darfst außerdem niemanden beleidigen oder verleumden.

Um Online-Redakteur zu werden, benötigst Du in aller Regel ein abgeschlossenes Studium im journalistischen Bereich. Journalismus, Medienwissenschaft, Germanistik oder ähnliche Fachrichtungen können ebenso zum Redaktionswesen führen. Für Akademiker gibt es Weiterbildungen, die speziell zum Online-Redakteur ausbilden. Zudem kannst Du sowohl als angestellter als auch als freiberuflicher Online-Redakteur tätig werden. Praktische Erfahrung ist immer Voraussetzung für eine spätere Anstellung oder einzelne Aufträge.

Bisher bietet nur die Fachhochschule Köln den Studiengang Online-Redakteur an. Hier hast Du die Möglichkeit, innerhalb von 6 Semestern Deinen Bachelor of Arts zu abzuschließen. Aber auch in den üblichen Journalismus-Studiengängen kannst Du das nötige Handwerkszeug lernen. Achte aber darauf, dass in Deinem Studiengang ein Schwerpunkt auf Online-Journalismus oder CMS liegt.

Die meisten Hochschulen haben einen NC, doch entwickelt er sich zu jedem Semester neu. Es hängt vom genauen Studiengang und der Anzahl der Bewerber ab. Weitere Informationen erhältst Du bei den Studienberatungen der Hochschulen.

Ja, beides ist möglich. Für eine Weiterbildung wird jedoch mitunter ein Hochschulabschluss erwartet. Praktische Erfahrung und Arbeitsproben gehören zu den Standardanforderungen. Ein Fernstudium steht ab der Mittleren Reife jedem offen. Es ist sehr hilfreich und bietet erste Möglichkeiten, sich mit dem Arbeitsfeld intensiver auseinanderzusetzen.

Das kommt ganz auf Dich an. Für die meisten Arbeitgeber zählt nicht vorrangig, was Du studiert hast, sondern vor allem, was Du kannst. Arbeitsproben sind oft wichtiger als Noten und Abschlüsse, da sie einen besseren Einblick in Dein Können geben. Wenn Du genügend Praxis vorweisen kannst und Deine Texte und Fähigkeiten überzeugen, kannst Du Dich auch ohne Studium bewähren. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist in dieser Branche das A und O.

Als freiberuflicher Online-Redakteur wirst Du für jedes Projekt einzeln bezahlt. Entweder erstellst Du Auftragsarbeiten oder Du setzt Projekte eigenständig um. Diese schickst Du dann an Redaktionen, die sie Dir im besten Fall abkaufen. Dein Honorar erhältst Du allerdings erst dann, wenn Dein Artikel tatsächlich veröffentlich wurde. Im Gegensatz zum festangestellten bist Du als freier Redakteur in jeder Hinsicht ungebunden. So kannst Du Dir Deine Themen jederzeit selbst aussuchen.

Praktika und freie Mitarbeit in Redaktionen bieten Dir die besten Möglichkeiten, um Dich auf den Beruf vorzubereiten. Schon die Mitarbeit bei der Schülerzeitung ist sinnvoll, um erste Erfahrungen zu sammeln. Wenn Du Dich insgesamt viel mit Medien, Literatur, Computern und dem Internet auseinandersetzt, kannst Du auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Arbeitsproben sind in diesem Fall vor allem Texte in jedweder Form oder ganze Webseiten, die Du erstellt hast. Wichtig ist, dass sie den Erwartungen des potenziellen Arbeitgebers und Deinen künftigen Aufgaben entsprechen. Lies Dir Berufsbeschreibungen genau durch und achte darauf, welche Kompetenzen von Dir erwarten werden. Darauf ausgerichtet wählst Du Deine Arbeitsproben. Manche Arbeitgeber verstehen unter Arbeitsproben nur veröffentlichte Arbeiten.

Es gibt einige Berufe, die ein ähnliches Aufgabenfeld wie der Online-Redakteur bearbeiten. Nicht alle erfordern einen Hochschulabschluss.

Die Medienbranche ist hier als Hauptarbeitgeber zu nennen. Stellen findest Du überwiegend in den Online-Redaktionen von Verlagen oder Radio- und Fernsehsendern. Jedes Unternehmen mit Internetpräsenz hat aber grundsätzlich Bedarf an Online-Redakteuren. Somit stehen Dir alle Branchen offen, wenn Du die benötigten Fachkenntnisse mitbringst.

Nein, es ist keine allgemeine Voraussetzung. Dass aus einem Volontariat eine Festanstellung wird, ist jedoch wahrscheinlich! Zudem ist es sehr nützlich, um Deine Fertigkeiten weiter auszubauen und um Kontakte zu knüpfen. Du hast während des Volontariats die Möglichkeit, Deinen Chef und Deine Arbeitskollegen von Dir zu überzeugen – ein Pluspunkt anderen Bewerbern gegenüber.

Voraussetzungen sind ein Gespür für Sprache und Stil und ein gewisser Grad an technischem Verständnis. Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung sollten für Dich kein Problem darstellen. Der Umgang mit Computer-Software und leichteren Programmieraufgaben darf kein absolutes Neuland für Dich sein. Flexibilität und Belastbarkeit sowie Interesse an Internet, Multimedia und Kommunikation sind wesentliche Eigenschaften, die Du mitbringen solltest.

Stellenangebote findest Du hauptsächlich bei Jobbörsen im Internet. Mit dem Suchwort „Online-Redakteur“ findest Du beispielsweise bei monster.de oder jobscout24.de zahlreiche Ausschreibungen. Viele Zeitungen haben auch einen Stellenmarkt. Natürlich kannst Du auch direkt beim gewünschten Arbeitgeber nach Jobangeboten schauen oder Dich dort initiativ bewerben.

Im Durchschnitt verdient ein Online-Redakteur deutschlandweit 3.000 € brutto im Monat. Das Gehalt ist jedoch von der Branche, der Position und einigen anderen Faktoren abhängig und variiert stark.

Welchen Lohn Du für Deine Arbeiten erhältst, unterliegt Deinem Verhandlungsgeschick. Die Gewerkschaft ver.di empfiehlt für freie Mitarbeiter in Redaktionen eine Abrechnung nach Berufserfahrung, Arbeitsort und Auflage in Tagessätzen. Demnach ergibt sich ein Honorar von 110 bis 400 € am Tag.

Über einen Tarifvertrag für den Bereich Neue Medien wurde sich bisher noch nicht geeinigt. Allerdings gibt es Tarifverträge für Redakteure bei Zeitungen, Zeitschriften, Nachrichtenagenturen und Rundfunkanstalten. Je nach Arbeitgeber und Beschäftigungsverhältnis ist es möglich, auch als Online-Redakteur unter jene Tarifverträge zu fallen.

Als Online-Redakteur kannst Du in eine Führungsposition aufsteigen. Als leitender Redakteur oder Chefredakteur hast Du die Hauptverantwortung für die Online-Inhalte, die Mitarbeiter der Redaktion und das letzte Wort bei redaktionellen Entscheidungen.

Einen Presseausweis kann jeder haupt- oder nebenberufliche Journalist bekommen. Es gibt 6 Institutionen, die einen bundesweit anerkannten Ausweis ausstellen. Als Online-Redakteur kannst Du ihn zum Beispiel beim Deutschen Journalisten Verband (DJV) beantragen. Zudem stellen weitere Organisationen und Verbände ähnliche Ausweise aus, deren Anerkennung vom Ansehen des Ausstellers abhängt.

Anbieter des Online Redakteurs

Bei folgenden Instituten kannst Du eine Weiterbildung zum Online Redakteur absolvieren.